Brauchtum
Vor allem auf dem Lande konnten
sich die Bräuche und kulturellen Traditionen des polnischen
Volkes erhalten. Starken Einfluss auf das Brauchtum üben die
Glaubensrichtungen, insbesondere die römisch-katholische
Religion aus. Ausdruck der tiefen religiösen Verbundenheit der
Polen sind die Pilgerfahrten in das Paulinerkloster von Czestochowa
ebenso wie die orthodoxe Wallfahrt nach Grabarka, das weihnachtliche
Sternsingen oder die Feierlichkeiten auf den Friedhöfen zu
Allerheiligen.
Auch die Jahreszeiten haben großen Einfluss auf das Brauchtum
in Polen. So wird am Iwan-Kupala-Tag, dem Fest der Sommersonnenwende,
nach blühenden Farnen gesucht. Zum Osterfest wird der mit
Winter und Tod in Einklang gebrachte Morena versenkt. In der Region um
Krakau und beim westslawischen Volksstamm der Goraten ist das Tragen
von Trachten weit verbreitet. Mazurkas, Polkas und Polonaisen haben
große Bedeutung im Brauchtum der Polen. Von den Schlesiern,
Kaschuben und Goraten wird eine spezielle Mundartdichtung gepflegt.
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