Architekt
Als bedeutendster Architekt der
Barockzeit in Polen gilt der Niederländer Tylman van Gameren,
welcher in Warschau unter anderem den Wilanow-Palast, das
Krasicki-Palais und das Königsschloss schuf. Im
Spätbarock und Rokoko machten der letzte König
Polens, Stanislaw Poniatowski, sowie die Sachsenkönige ihren
Einfluss deutlich. In Warschau entstanden sowohl Gotteshäuser,
wie die St.-Anna-Kirche oder die Heilig-Kreuz-Kirche, sowie Oasen der
Ruhe und Erholung, wie der Ujazdowski-Park oder der Sächsische
Garten.
Im 19. Jahrhundert bildeten sich Warschau und Lodz als Zentren der
Architektur Polens heraus. Es entstanden Schlösser und
Bürgerhäuser, wie das Palais auf dem Wasser im
Lazienki-Park in Warschau. Im II. Weltkrieg wurden zahlreiche
Baudenkmäler zerstört. Der Wiederaufbau wurde in
beispielhafter Weise konsequent vollzogen und ist bis heute nicht
komplett abgeschlossen. Während die Warschauer Altstadt und
das Weichselviertel Mariensztat bereits in den 1970er Jahren wieder
instand gesetzt werden konnten, steht die Restaurierung der
Brühlschen Paläste noch aus. Das Stadtbild in der
Aleje Jerozolimskie oder in der Swietokrzyska Straße, wo
wertvolle Bausubstanz für immer verloren ging, wird von
modernen Hochhauskomplexen der Stararchitekten Sir Norman Foster oder
Daniel Libeskind aufgewertet und verleiht der polnischen Metropole ein
modernes Gesicht.
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