Architektur
Zu den ältesten
Architekturdenkmälern im polnischen Raum zählen
kultische Steinkreise und Hügelgräber. Etwa im 9.
Jahrhundert entstanden erste vorromanische Kirchen und Burgen. Mit dem
Voranschreiten der Romanik wurden in Posen, Gnesen oder Breslau erste
Kathedralen erbaut. Auch das Zisterzienserkloster in Tyniec oder die
Wehrkirche in Strzelno sind dieser Epoche zuzuordnen.
Im Zeitalter der Gotik begann sich in Nordpolen die Backsteinbauweise
durchzusetzen. Im südlicheren Raum wurde zusätzlich
Kalkstein verbaut. Die Danziger Marienkirche gilt als
größter Sakralbau der Backsteingotik weltweit. Die
bedeutendsten Bauten in der Geschichte Polens entstanden zwischen
Spätgotik und Frühbarock. Dazu zählt
unbestritten das Krakauer Wawelschloss, aber auch die
Renaissance-Schlösser Lancut, Brzeg oder Pieskowa Skala. Die
beeindruckenden Renaissancebauten sind in Südpolen, speziell
in Kleinpolen zu finden. Zeitgleich mit der Errichtung dieser
Prachtbauten begann sich in den Städten auch eine
beachtenswerte bürgerliche Architektur zu entwickeln.
Besonders in der Krakauer Altstadt werden die Spuren der von
italienischen Baumeistern beeinflussten Renaissancearchitektur noch
heute deutlich.
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