Bildende Kunst
Älteste
Überlieferungen reichen bis in die heidnische Zeit
zurück, als Menschen ihre Götter, wie den slawischen
Gott Svantovit, aus Stein abbildeten. Zu den ältesten
erhaltenen Kunstgegenständen zählen die bronzenen
Türen, welche die Kathedralen in Plock und Gnesen zierten.
Weitere Beispiele romanischer Kunst sind verschiedene
Reliefdarstellungen und Steinfiguren, welche in polnischen Kirchen
vielerorts zu finden sind.
In der Gotik bereicherten die Holzschnitzerei, die Malerei und die
Bildhauerei die polnische Kunst. Krakau wurde zum kulturellen
Mittelpunkt Polens. Bedeutende Künstler, wie Hans
Dürer oder Veit Stoß, fanden den Weg an den
polnischen Königshof. Anfang des 14. Jahrhunderts wurde in
Krakau eine Kunstschule eröffnet. Veit Stoß schuf
mit dem in der Krakauer Marienkirche zu besichtigenden Hochaltar die
umfangreichste Schnitzarbeit der Spätgotik.
Die Renaissance wurde von zahlreichen Künstlern
geprägt, welche aus Italien nach Polen kamen und eigene
Schulen in Krakau eröffneten.. Auch im sich
anschließenden Manierismus, welcher den Übergang
zwischen Renaissance und Barock darstellte, blieben die
Künstler aus Südeuropa in Polen führend.
Neben Krakau entwickelten sich auch Lemberg und Danzig zunehmend zu
bedeutenden Künstlermetropolen.
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